Es muss wohl schlecht bestellt sein um die Auflage unserer einst geschätzten Lokalzeitung. Um es gleich vorwegzusagen, ich finde es widerlich, ekelig und feige zudem, wenn anonyme Hater und Vandalen unterwegs sind. Richtig schlimm sind meines Erachtens diejenigen, die mutwillige Zerstörungen auf Kinderspielplätzen vornehmen und diejenigen, die versuchen das zu verniedlichen. Oder wie geschehen, dass ein grüner Ratsherr selbstherrlich Absperrungen vom Spielplatz entfernt. In der Elbe-Jeetzel-Zeitung dazu eine einzige Zeile? Ich habe sie nicht gefunden.
Es ist ja schon bemerkenswert, dass die einst für ihre objektive Berichterstattung bundesweit anerkannte Zeitung, ihre Berichterstattung wohl zum Teil auf anonyme Facebook-Beiträge und auf nachweislich falsche Angaben stützt. Das macht sie immer wieder. Ist jemandem eigentlich mal aufgefallen und hat jemand mitgezählt, wie viele Richtigstellungen seit Jahresbeginn erfolgt sind? Gut, man kann mal Namen falsch schreiben oder Funktionen oder Orte. Das kann passieren. Anders sieht es aus, wenn Sachverhalte schlecht recherchiert, falsch dargestellt werden. Ich erinnere mich gut, dass das im Zusammenhang mit der Finanzierung von Bebauungsplänen in unserer Gemeinde passiert ist. Auffallend, dass dieser falsche Bericht von demselben Journalisten geschrieben wurde, der sich hier als Spezialist für Neu Darchau und seinen Bürgermeister herausstellt. Da musste dann ein anderer Journalist dessen Fehler ausbügeln und einen Bericht schreiben, der die Vorgänge richtig dargestellt hat. Es war klar, dass eine Gegendarstellung zur Veröffentlichung hätte gebracht werden müssen. Bei diesem Vorgang gab es eine Redaktionsleitung, die sich dem objektiven Journalismus verpflichtet sah.
Heute geht es wohl um Überschriften und die am besten groß wie mit 4 Buchstaben. Es fällt auf, dass viele der Vorgänge in eine Zeit fallen, in der die Auseinandersetzung um das Unsinn-Projekt des Landkreises Lüneburg in eine heiße Phase eintritt. Hier habe ich übrigens die Einwohnerinnen und Einwohner meiner Gemeinde hinter mir vereint und einen breiten Konsens erreicht. Bei einer nach der Gemeindeverfassung durchgeführten Befragung haben sich im Frühjahr 2021 mehr als 88 Prozent der teilnehmenden Menschen hinter meiner Position versammelt. Wäre das nicht der Fall gewesen, wäre ich am nächsten Tag zurückgetreten. Bei der dann folgenden Kommunalwahl haben die sogenannten Kritiker dann ebenfalls die Chance gehabt, anzutreten. Gewählt wurden sie nicht. Auch bei der Ansiedlung von Tante Enso ist es gelungen, die Bevölkerung hinter meine Position zu vereinigen, nachdem der bisherige Einzelhändler den Menschen erklärt hat, dass er seinen Laden kurzfristig schließt. Die Gemeinde wurde von offiziell nie informiert.
Bei Einwohnerversammlungen zu Beginn des Jahres kamen mehr als 250 Menschen zusammen und wurden von der Gemeindeverwaltung, dem Bürgermeister informiert über das, was in der Gemeinde anliegt. Das sind Projekte, die weit über meine Amtszeit hinauswirken werden: Die Dorfregion Elbufer voranbringen, weiterer Ausbau von barrierefreien Projekten wie Bushaltestellen in weiteren Ortsteilen, Entwicklung des Tourismus in den Ortsteilen und im Hafenbereich, wahrscheinlich dem Bau einer neuen KiTa, der Entwicklung der sozialen Ortsmitte mit dem Bau eines neuen Feuerwehrhauses, Modernisierung des Sportboothafens. Die Aufzählung ist nicht abschließend. Es steht fest, dass diese Projekte sich nur verwirklichen lassen, wenn die Finanzen stimmen. Zur Erinnerung: Als ich vor 10 Jahren Bürgermeister wurde, hatte die Gemeinde ein MINUS von mehr als 800.000,00 Euro auf dem Konto. Heute haben wir eine Rücklage von 500.000 Euro PLUS und können Projekte angehen. Das sind die Dinge hinter den ich gern ganz viele Menschen versammle. Dazu braucht es keine Belehrungen von fernen Redaktionsleitungen, die ich nicht einmal kenne. Wie anständig es ist, Leserbriefe nicht zu veröffentlichen, die nicht in die Linie passen, wird an anderer Stelle zu erörtern sein. Kritik ist immer gut, besonders wenn sie konstruktiv ist und zum Nachdenken anregt. Nachweislich falsche Aussagen, zu deren Anwalt sich die ehedem objektive Zeitung zu machen scheint, werde ich mit allen geeigneten Mitteln verfolgen.
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