In diesen Tagen habe ich wieder hervorragende Beispiele für ehrenamtliches Engagement erleben dürfen. Da hatte ich zum einen die Gelegenheit bei meinem ersten Besuch im Deutschen Hafen Museum in Hamburg zu erleben, was Menschen auf die Beine stellen, wenn sie sich einem Thema verbunden fühlen. Das Hafenmuseum ist ein wirklich beeindruckender Ort. Im Schuppen 50 werden eine Vielzahl von Ausstellungsstücken präsentiert, die das Leben und Arbeiten rund um den Hamburger Hafen sehr anschaulich lebendig werden lassen. Beeindruckend der Ewer Hermann, der letzte seiner Art, die in früheren Zeiten den Transport vieler Güter so übernommen haben, wie es heute die Container und die LKW tun. In das vorherige Jahrhundert zurückversetzt fühlt man sich in der Lotsenstube Brunsbüttel, die originalgetreu einen Eindruck über das Leben der Lotsen an der Elbmündung vermittelt. Auf dem Außengelände gibt es ebenfalls viel zu entdecken. Ausgestellte Wagen und Lokomotiven der Hafenbahn vermitteln mit den dazugehörenden Schautafeln ein besseres Verständnis der Abläufe welche gewaltigen logistischen Leistungen im Hafen erbracht wurden. Und natürlich: Schiffe gibt es auch zu sehen und zu besichtigen. Unvorstellbar schön die Peking, die dort wieder in ihrer ganzen Pracht erstrahlt oder die MS Bleichen, ein Stückgutfrachter der zeigt, wie der Gütertransport angefangen hat. Man kann kaum aufzählen, was ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dort hegen und pflegen, um das maritime Erbe zu bewahren.
Ich muss aber nicht erst nach Hamburg fahren, um unbezahlbares Engagement zu finden. Auch in meiner Gemeinde gibt es Menschen, die sich einsetzen und deren Engagement viel zu selten Erwähnung findet. In Vereinen und Organisationen oder auch indem sie für die Gemeinde Arbeiten vollbringen, die kaum jemand wahrnimmt oder sie als selbstverständlich annimmt. Kaum jemand weiß, dass Michael Bruß eine ganze Menge Dinge rund um unseren Hafen übernimmt, um dort für Ordnung zu sorgen. Die Betreuung der Facebook-Gruppe Neu Darchau und Umgebung geschieht mit Sicherheit auch nicht von allein.
Hat jemand eigentlich schon gesehen, dass die Flaggenanlage am Neu Darchauer Hafen sozusagen in neuem Glanz erstrahlt? Ich hatte eine „Stellenanzeige“ veröffentlicht und gefragt, ob denn jemand bereit sei, die Anlage zu betreuen. Und siehe da, nach kurzer Zeit hatte sich Reinhold Spilker gemeldet und sich auch schnell an die Arbeit gemacht. Unterstützt von seiner Frau Elke – was würden wir eigentlich ohne unsere Frauen machen? – und gemeinsam mit Kai Habenicht hat er die Mastanlage restauriert, dem Mast einen neuen Anstrich gegeben und die Beflaggung aufgezogen. Tue Gutes und rede darüber? Nein, das tun diese Menschen nicht. Sie setzen sich ein und handeln. Ich bin froh, dass es solche Menschen gibt.
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