Berlin im strömenden Regen, der Alexanderplatz triefend nass und der Fernsehturm in tiefen Wolken verhüllt – und zwischendurch geht immer wieder die Sonne auf. Wie kann das sein?
In der Nähe des Fernsehturms wartet nicht nur der Autor vor einer der großen Modeketten darauf, dass sich der Regen lichtet und es ein Wiedersehen gibt. Immer wieder fallen kleine und manchmal auch größere Gruppen von Menschen auf, die gleich gekleidet einen Hauch von Uniformität vermitteln. Da fallen schwarze Regenjacken mit dem Bundesadler genauso auf, wie das strahlende Rot, das sich schnell als Nationaldress unserer dänischen Nachbarn herausstellt. Bosnien-Herzegowina kann man in der blau-gelben Farbgebung schnell mit den Farben der Ukraine verwechseln. Dem aufmerksamen Beobachter fallen die japanischen Flaggen natürlich genau so auf, wie die Farben der südkoreanischen Mannschaft. Etwas genauer musste man schon hinsehen, um den Menschen in dezenten dunklen Farben Gibraltar zuzuordnen, der offensichtlich für den Felsen vor der Iberischen Halbinsel unterwegs war. Da war es schon leichter, die vielen Menschen in lila Oberteilen zuzuordnen, denn auf ihrem Rücken war in großen Lettern das Wort Volunteer zu lesen.
Wie es scheint, sind ganz viele aktive Teilnehmende der Special Olympics World Games 2023 in einem der großen Hotels am Alex untergebracht worden, die in dieser grauen Zeit so früh am Morgen die Gelegenheit nutzten, sich auf den Weg zu den unterschiedlichsten Wettkampfstätten in ganz Berlin zu machen.
Zum ersten Mal fanden die Special Olympics in Deutschland statt. Es war eine Freude zu sehen, wie die Menschen aus allen Teilen der Welt den Sport in den Mittelpunkt dieser Wettkampftage in den Vordergrund ihrer Teilnahme gestellt haben. Beeindruckende Bilder bei den Ehrungen mit Medaillenvergabe, Freude über die Ehrung, den Sieg, den Platz – ein wenig entstand der Eindruck, dass die Teilnehmenden der Special Olympics mehr für den olympischen Gedanken getan haben, als es die ganzen durchtrainierten Vollprofis und die Sportfunktionäre mit ihren ganzen Aktivitäten und durchkommerzialisieren Vermarktungen zu tun in der Lage sind. Dabei sein ist alles – so heißt es oft, um dann über diejenigen herzufallen, die nicht mindestens die Bronzemedaille gewonnen zu haben. Wie anders sind die Bilder, die uns die Special Olympioniken geliefert haben. Stolz auf ihre Leistung, glücklich dabei gewesen zu sein und neugierig auf das, was sonst noch passiert.
Gerade in Berlin mit seiner so manches Mal verstörenden Geschichte haben sie, die Special Olympioniken trotz mancher Regenwolke mit ihrem Lächeln ein Stück Sonnenschein in diese Welt gebracht.
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