Mit großem medialen Interesse wurde mal wieder das Thema Brücke und Anbindung des Amtes Neuhaus diskutiert. In helle Aufregung wurden die Jünger des Brückenbaus dieses Mal durch die Absicht des Landes Niedersachsen versetzt, endlich im Landesraumordnungsprogramm das zu regeln, was in der Realität längst allen klar ist. Wir brauchen ein modernes, abgestimmtes Fährkonzept, dass mit Unterstützung des Landes umgesetzt werden muss. Die überkommenen Brückenplanungen hingegen müssen endlich dorthin dauerhaft verschwinden, wo sie in den vergangenen Jahren zwischen den Wahlterminen ohnehin waren, in die Versenkung. Und dort müssen sie bleiben, denn sie behindern immer wieder die Fortentwicklung der Einrichtungen zumindest in der Gemeinde Neu Darchau.
Gemeinde Neu Darchau ist ein sehr gutes Stichwort. Das Amt Neuhaus hatte – so scheint es fast - nahezu die gesamte Landesregierung eingeladen. Jedenfalls der Berichterstattung ließ sich der Eindruck entnehmen, die Landesregierung sei zum Rapport bestellt. Eine Lüneburger Lokalzeitung tat das ihre, um diesen Eindruck zu bestärken. Munter wurde dort von Bürgermeister des Landkreises Lüneburg und dem dortigen Landrat diskutiert. Das ist sicherlich deren gutes Recht. Bemerkenswert auch die Tatsache, dass zwei hochrangige Repräsentanten der Landesregierung, immerhin eine Ministerin und ein Staatssekretär, gekommen waren, um mit der betroffenen Bevölkerung und deren gewählten Vertretern zu diskutieren. Aber halt, stimmt das so? Nein, das tut es nicht. Um es klar zu sagen: Die Landesregierung ist auf dem richtigen Weg, bei dem, was sie jetzt auf den Weg bringen will. Der gewählte Kreis der eingeladenen verdeutlicht einmal mehr die typische Arroganz der Lüneburger Brückenfreunde, die dem konservativen Habitus entspricht. Die Gemeinde, deren Bevölkerung und deren Gebiet durch die Brückenplanungen am meisten betroffen wäre, wird überhaupt nicht einbezogen. Es wird so getan, als gäbe hier nicht ein beeindruckendes Votum bei einer EinwohnerInnen-Befragung, das eine eindeutige Richtung für die Interessenvertretung der Kommune vorgibt. Es bedarf im Prinzip keiner weiteren Erläuterung, wie so etwas zu werten ist.
Die Gemeinde Neu Darchau sollte alles tun, um ihre Entwicklung nicht weiter durch eine unsinnige Planung be- und verhindern zu lassen. Die entsprechenden Beschlüsse hierzu liegen vor. In den kommenden Haushaltsberatungen sollten ausreichend Mittel veranschlagt werden, um sicherzustellen, dass eventuell erforderliche prozessuale Maßnahmen eingeleitet werden können.
Es fehlt allerdings offenkundig ohnehin an der Ernsthaftigkeit auf der Lüneburger Seite. Der Landrat, immerhin war er lange genug Bleckeder Bürgermeister, hätte schon seit Jahren die Gelegenheit gehabt, die Brücke auf Lüneburger Gebiet zu realisieren. Gab es von ihm dazu irgendwelche Initiativen? Nein, Fehlanzeige! Stattdessen stets nur vermeintlich starke Worte, die vielleicht dem Lobbyverein gefallen aber zur Problemlösung nicht beitragen.
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