Wie zu erfahren ist, soll im Rahmen der Neufassung des Landesraumprogramms (LROP) endlich das umgesetzt werden, was alle in der Region bereits seit langem wissen. Wie Hans-Herbert Jenckel in seinem Blog berichtet, soll in das LROP folgender Satz aufgenommen werden: „Das Ziel in Ziffer 04 soll dahingehend geändert werden, dass anstelle der Brückenlösung zur Flussquerung der Elbe bei Darchau / Neu Darchau künftig ein Fährkonzept vorgesehen wird.“
Das Projekt einer Elbbrücke gehört der Vergangenheit an. Das wissen im Prinzip schon seit Jahren alle, die sich intensiver mit der Thematik und der Bedeutung für den Raum beschäftigen. Mit schöner Regelmäßigkeit wurde und wird das Thema vorzugsweise zu bevorstehenden Wahlterminen hervorgeholt, um damit den Eindruck zu vermitteln, man habe nichts Geringeres als die Vollendung der Deutschen Einheit zu realisieren. Besonders tun sich diejenigen hervor, die aus merkwürdigen Motiven gern beim Nachbarn bauen wollen und ganz empört sind, wenn darauf verwiesen wird, dass der Landkreis Lüneburg doch bitte auf seinem Gebiet in der Stadt Bleckede baut. Die bisherigen Planungen des Landkreises Lüneburg waren und sind zum Scheitern verurteilt. Auch deshalb sollte die Geldverschwendung der vergangenen Jahre unverzüglich beendet werden. Das Land Niedersachsen hatte sich bisher der Verantwortung dadurch entzogen, dass es mit den vagen Formulierungen einer regionalen, also kommunalen Lösung die Hoffnung aufrechterhielt, es würde zu einem Brückenbau kommen. Endlich hat das zuständige Ministerium den Mut - in Umsetzung der Koalitionsvereinbarung von SPD und Grünen - dafür zu sorgen, dass zeitnah Lösungen für die Menschen umgesetzt werden können. Der Fährbetrieb der Gemeinde Neu Darchau hat bereits ein Konzept erarbeitet, dass der Schaffung von Grundlagen für den Erwerb einer Niedrigwasserfähre dient. Wenn jetzt klar ist, dass kein weiteres Geld für Planungen eines zum Scheitern verurteilten Projektes ausgegeben werden, sollte jetzt darüber gesprochen werden, wie dieses Geld sinnvoll in die Verbesserung der Fährverbindungen investiert werden kann.
Zur Erinnerung: Anders als zum Beispiel die Fähre in Bleckede, erhält die die Neu Darchauer Fähre keine Unterstützung des Landkreises. Der Eigenbetrieb der Gemeinde wird nach strengen betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt. Die Kommune entnimmt aus dem Fährbetrieb keine Mittel, belässt Überschüsse im Betrieb, um so nötige Investitionen ohne Kreditaufnahmen tätigen zu können. Allein der „Schiffs-TÜV“, die SUK kann bis zu 250000 Euro kosten und steht alle fünf Jahre an.
Es ist dafür zu sorgen, dass die Gemeinde Neu Darchau eine unterstützende Stellungnahme zu den Plänen des Landes abgibt. Hilfreich wäre es ohne Frage, wenn auch der Landkreis Lüchow-Dannenberg endlich seine kreisangehörige Gemeinde Neu Darchau dabei unterstützt, eine zukunftsfähige Verbindung über die Elbe sicherzustellen.
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