Wehret den Anfängen – Angriffe auf Demokratie abwehren!

Wehret den Anfängen – Angriffe auf Demokratie abwehren!

Wehret den Anfängen – Angriffe auf Demokratie abwehren!

In diesen Tagen beschleicht nicht nur den überzeugten Demonstranten gegen Atomanlagen ein merkwürdiges Gefühl. Erinnerungen an zahlreiche Erlebnisse kommen auf, die seit frühester Jugend in einem Leben in Lüchow-Dannenberg eine Rolle gespielt haben. Unvergessen die zahlreichen Aktionen der Bäuerlichen Notgemeinschaft, die Straßenblockaden von Bauern. Bauern, die für ihre Heimat eingetreten sind. Bauern, die sich sorgten, dass ihre Produkte sich nicht mehr verkaufen ließen, weil sie in der Nähe von Atomanlagen in Gorleben entstanden sind. Beeindruckend war es immer, wie fantasievoll plötzlich Pyramiden auf den Transportstrecken für den Castor standen. Erschreckend die Bilder der zerstochenen Treckerreifen, die jahrelang vor Jameln an eine für illegal erklärte Aktion der Polizei erinnerte.

Und heute? Wir sehen Traktoren, hören Gespräche mit Landwirten, verfolgen Interviews mit Bauernfunktionären und können bisweilen nicht glauben, dass es der gleiche Berufsstand sein soll, mit dem wir in den Jahren des aktiven Atomwiderstands immer so solidarisch waren. In den Medien kommt alles bisweilen so rüber, als wenn jetzt etwas wie Frontberichterstattung angesagt ist und die deutsche Öffentlichkeit demnächst über den Umsturz in Berlin zu informieren ist. Verfolgt man die Berichterstattung im Ausland herrscht in einem Teil ein gewisses ungläubiges Staunen über die Zustände in Deutschland. Man kann dort nicht verstehen, worum es geht. So wird in Frankreich gefragt, ob Deutschland jetzt seine Gelbwesten habe. Ganz anders erscheint die Berichterstattung in Russland. Dort muss der – manipulierte - Leser denken, dass sich die deutschen Landwirte kurz vor der Verelendung und dem Übergang in die Leibeigenschaft befinden. Was für ein Irrsinn! Es macht keinen Sinn an dieser Stelle die unzähligen Statistiken zu zitieren, die belegen, dass das durchschnittliche Einkommen der landwirtschaftlichen Betriebe in den letzten Jahren überdurchschnittlich gestiegen ist. Genauso wenig Sinn scheint es zu machen sich mit der Frage auseinanderzusetzen, warum ausgerechnet die Landwirtschaft bei der Kürzung von Subventionen ausgenommen werden soll. In Interviews beklagen Landwirte, das Maß sei jetzt voll. Man habe in den letzten Jahrzehnten so viel unter der Überregulierung zu leiden und wolle jetzt eine andere Regierung. Hierzu fällt dann aber doch der ein oder eine Aspekt ein, der zu beleuchten ist. Zum einen ist die Frage nicht beantwortet, warum denn nicht in den Jahren zuvor vor den Parteizentralen von CDU und CSU demonstriert worden ist. Betrachtet man die Liste deutscher Landwirtschaftsminister und Ministerinnen seit 1949 wird man feststellen, dass abgesehen von wenigen Jahren diese Ministerium von konservativen Personen geführt worden sind. Was sollte man also dem Landwirt antworten, der meint jetzt sei das Maß voll? Sollte man ihm empfehlen, sich einmal mit seinen Funktionären auseinanderzusetzen? Gewiss, allerdings wird er das genauso wenig tun, wie sich mit den folgenden Fragen zu beschäftigen: In der Elbe-Jeetzel-Zeitung vom 8.01.2024 wird auf Seite 2 ein interessanter Bericht veröffentlicht, der sich mit der Nitratbelastung landwirtschaftlicher Flächen in Lüchow-Dannenberg beschäftigt. Rote Flächen werden ausgeweitet. Das bedeutet nichts anderes, als dass durch den Eintrag auf den Flächen unser Grundwasser belastet wird. Sollen wir das tolerieren, nur weil in anderen Ländern womöglich die Regeln nicht eingehalten werden?

Apropos Grundwasser: Auch zum Thema Grundwasserentnahme gibt es – wohl nicht nur - in der Lüchower-Dannenberger Presse Berichterstattungen, die sich mit der weit über den Genehmigungen liegenden Entnahme von Grundwasser durch Landwirte beschäftigt. Müssen wir das tolerieren, nur weil in anderen Ländern die Regeln womöglich nicht eingehalten werden?

Ein Aspekt der Proteste von Landwirten soll hier nicht unerwähnt bleiben. Die Attacken auf den Bundesminister Habeck oder die Ministein Staudte sind vollkommen inakzeptabel und scheinen anderen Gesetzmäßigkeiten zu folgen. Miriam Staudte hatte und hat mit den Streichungen von Subventionen direkt nichts zu tun gehabt. Robert Habeck ist als Bundeswirtschaftsminister ebenfalls nicht der erste, der mit diesem Thema zu tun hatte. Kann es sein, dass hier die Grünenhatz zu Buche schlägt? Damit nichts falsch verstanden wird: Ich halte so manches, was aus dem grünen Lager kommt für politisch völlig falsch und einer offensichtlichen Klientelpolitik geschuldet. Und doch gilt es hier Solidarität zu üben. Persönliche Bedrohung – auch des familiären Umfeldes – ist ein Skandal und wir haben jederzeit alles zu tun damit derartige Angriffe unterbleiben. Verfolgt man die Beiträge in sozialen Netzwerken zu diesem Thema, ist schon bei den öffentlich zugänglichen Beiträgen gelegentlich zu fragen, inwieweit hier die Grenzen demokratischer Auseinandersetzung überschritten wurden. Wie mag es erst in internen Foren aussehen? 

Nachweislich falsche Aussagen!
von Klaus-Peter Dehde 21. September 2024
Es muss wohl schlecht bestellt sein um die Auflage unserer einst geschätzten Lokalzeitung.
Und da hat er wieder zugeschlagen: der Investigativ-Journalistenstar !
von Klaus-Peter Dehde 18. September 2024
Fakenews statt objektiver Berichterstattung?
Ich setze auf die Menschen, für die 2 plus zwei nach wie vor 4 ist.
von Klaus-Peter Dehde 7. September 2024
Die Bürgermeistersprechstunde auf dem Kinderspielplatz in Neu Darchau hatte durchaus auch einen anderen Aspekt. Man darf gespannt sein, was die Lokalzeitung dazu berichten wird, hatte sie doch extra ihren besten Investigativ-Reporter zu einer Dorfsprechstunde geschickt.
Bürgerinnen und Bürger bereit erklärt daran mitzuwirken, die Spielplätze weiterzuentwickeln.
von Klaus-Peter Dehde 6. September 2024
Die große Teilnehmerzahl hat es belegt: es war mehr als richtig die Bürgermeistersprechstunde direkt auf dem Kinderspielplatz durchzuführen.
Für Kinder handeln und Sicherheit schaffen.
von Klaus-Peter Dehde 29. August 2024
Am 5.09.2024 werde ich eine Bürgermeistersprechstunde an ungewöhnlichem Ort durchführen. Ab 18:00 Uhr (bis 19:30Uhr) habe ich die Bevölkerung eingeladen, am Spielplatz in Neu Darchau ins Gespräch kommen zu können.
Richtig krank ist, was im Moment rund um den Spielplatz am Bolzplatz passiert.
von Klaus-Peter Dehde 22. August 2024
Die Bürgermeisterbeschimpfungen kenne ich ja nicht erst seit kurzem. Das gab es schon oft und die feigen, anonymen Typen können es nicht anders und fühlen sich dabei auch noch stark.
Aktion nach der ersten Rundfahrt des historischen Schaufelraddampfers „Kaiser Wilhelm“
von Klaus-Peter Dehde 14. August 2024
Es hat so viele schöne Begegnungen gegeben, Gäste aus der Metropolregion waren ebenso bei uns an der Elbe wie Menschen aus unserer direkten Umgebung.
Das System zukunftsgereichtet aufzustellen.
von Klaus-Peter Dehde 30. Juni 2024
Gesundheitsminister Karl Lauterbach mit den Worten „Wir machen keine Zugeständnisse bei der Qualität“ zitiert, während gleichzeitig die Sorge der Bundesländer vor einer vom Bund diktierten Strukturbereinigung formuliert wird.
Unter Leitung ihrer Vorsitzenden Eva Flügge war eine große Runde von Mitgliedern der AG60+ zu Gast i
von Klaus-Peter Dehde 15. Juni 2024
Die Mitglieder der AG60+ waren sehr beeindruckt über das, was ihnen präsentiert wurde. Wenn man in Neu Darchau ist, spielt unweigerlich auch die Planung des Landkreises Lüneburg zum Bau einer Elbbrücke durch die Gemeinde eine Rolle.
Eine richtige Entscheidung! Untersagung der Planung der Elbbrücke. Das ist ein riesiger Fortschritt.
von Klaus-Peter Dehde 7. Juni 2024
Untersagung der Planung der Elbbrücke!
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